CH 3652 Hilterfingen

Burech

Der "Fähndliplatz"

Wer von Thun oder Hünibach aus auf einem Wanderweg Richtung Oberhofen-Merligen unterwegs ist, oder wer von der Haltenegg aus nach Hilterfingen heruntersteigt, trifft möglicherweise auf Wegweiser, die zum "Fähndliplatz" im Burech führen. Manch einer fragte sich, was es mit dem "Fähndli" für eine Bewandtnis habe und auch, wo dieses "Fähndli" überhaupt sei.

Im Dorf erinnerten sich einige Leute, dass man tatsächlich vor Jahren auf einer Föhre ein goldglänzendes "Fähndli" sehen konnte. Aber nun sei es verschwunden.

Nun, verschwunden war es nicht, nur eingewachsen und die Stange war verbogen, sie war der Krümmung des Baumes gefolgt. Mit einiger Mühe konnte man es, wenn man den richtigen Baum fand, noch sehen.

21.4.03 Fichte mit Fähndli
Da dieser Standort ein markanter Aussichtspunkt über dem Dorf ist, von wo aus man vom Niesen über die Stockhornkette bis nach Thun sehen kann, kam die Idee auf, das "Fähndli" zu restaurieren und dem nach ihm benannten Aussichtspunkt die Berechtigung zu diesem Namen zurückzugeben. Die Burgergemeinde Hilterfingen als Besitzerin des Waldes trat auf die Idee ein und so konnte Ende September 2003 der erste Schritt stattfinden: das Herunterholen zur Restauration.
25.9.03
Das "Fähndli" besteht aus dickem Kupferblech und es war in gutem Zustand, nur die goldene Farbe war weg. Entgegen den Gerüchten fanden sich aber in der Fahnenstange, einem Wasserrohr, keine Dokumente aus früherer Zeit. Bei richtiger Beleuchtung waren die Initialen K. E. S. und W. S. und ein Datum schwach sichtbar (1888 VI).
Fähndli Detail
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Erstellt: 14.12.03 - Letzte Änderung: 12.06.2008, 23:09 /bsa